Spritzendes Wasser unter dem Brett, sausender Wind in den Haaren und plötzlich ein Gefühl der Schwerelosigkeit: Kitesurfen bietet ein actionreiches Erlebnis auch für Anfänger. Parallelen zu anderen Aktivsportarten wie Snowboarden, Windsurfen oder Gleitschirmfliegen vereinfachen den Einstieg für alle, die bereits sportlich erfahren sind. Aber auch für komplette Neulinge bietet ein Urlaubskurs beste Voraussetzungen, um in den Wassersport reinzuschnuppern.
urlaub.de erklärt, welche Voraussetzungen Anfänger beim Kitesurfen lernen im Urlaub mitbringen sollten, und wie eine gute Kiteschule zu finden ist. Erfahren Sie wichtige Regeln, die auf dem Wasser gelten, und Tipps für einen sicheren Start in den beliebten Freizeitsport.
Fast jeder kann sich im Urlaub aufs Brett schwingen, und unter Anleitung im Urlaub Kitesurfen lernen. urlaub.de fasst für Sie die Voraussetzungen für die Teilnahme an einem Anfängerkurs zusammen:
Wohlfühlen im Wasser: Die Urlauber müssen gut schwimmen und tauchen können. Denn gerade Anfänger machen bei ihren ersten Kiteversuchen immer wieder die Bekanntschaft mit dem Wasser.
Körperliche Verfassung: Kursteilnehmer sollten über ein gutes Reaktions- und Orientierungsvermögen verfügen. Dies unterstützt das erfolgreiche Lernen des Kitesfurfens im Urlaub und sorgt für die nötige Selbstsicherheit auf dem Board.
Alter: Eine Altersbeschränkung nach oben existiert beim Kiten nicht. Der VDWS – der Verband Deutscher Wassersport Schulen e. V. – empfiehlt für Neulinge ein Mindestalter von zehn bis 12 Jahren.
Gewicht: Die Experten raten beim Kiten zu einem Körpergewicht von mindestens 30 Kilogramm. Ein Maximalgewicht gibt es beim Kitesurfen nicht.
Wie viel Kraft ist erforderlich? Viele Anfänger sind unsicher, wie viel Kraft für den Wassersport nötig ist. Doch bei dieser Fragen können Kiteexperten beruhigen: Körperliche Fitness ist von Vorteil, Muskelberge sind unnötig. Durch die passende Ausrüstung wird der komplette Körper für die Kraftübertragung vom Schirm auf das Brett eingesetzt.
Was muss ich fürs Kiten mitbringen? Die Ausrüstung sowie die Neoprenanzüge werden von der Kiteschule gestellt. Handtücher und Wechselkleidung müssen die Kursteilnehmer selbst mitbringen. So steht einem spannenden Kiteerlebnis im Urlaub nichts mehr Weg.
Sicherheit: Viele Anfänger fragen sich, ob das Kitesurfen gefährlich ist. Wie fast jede Funsportart ist Kiten nicht risikofrei, unter fachgerechter Anleitung aber gut im Urlaub zu erlernen und ein einzigartiges Erlebnis. Das Üben in einer guten Kiteschulen spielt für die Sicherheit auf dem Brett eine zentrale Rolle. Auch darf der Einsteiger sein Können nicht überschätzen und waghalsige Manöver starten.
Wenn die körperlichen Voraussetzungen stimmen, heißt es nur noch, eine gute Kiteschule aufzuspüren und die ersten Schritte in der neuen Sportart zu testen. Doch wie finden Sie in der Urlaubsregion eine vertrauenswürdige und passende Schule?
Der VDWS betreut und zertifiziert Wassersportschulen international und gibt hilfreiche Tipps, wie Reisende eine kompetente Lernstätte finden. urlaub.de fasst für Sie einige der wichtigsten Merkmale zusammen:
Die Ausrüstung für das Kitesurfen setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen, und wird von den Kiteschulen bereitgestellt. Zur grundlegenden Ausstattung gehören das Board, die Bar mit Trapez und der Kite.
Board: Es handelt sich hierbei um ein Brett, das Ähnlichkeiten mit einem kleinen Surfbrett aufweist und mit Fußschlaufen versehen ist. Damit ist gewährleistet, dass der Kiter das Brett bei Sprüngen nicht verliert.
Kite: Als Kite wird der große Lenkdrachen bezeichnet, der den Sportler über das Wasser zieht. Die Größe des Kites variiert je nach Windstärke. Allgemein gesagt: Umso stärker der Wind, desto kleiner der Schirm. Anfänger sollten einen kleinen Kite auswählen, um einer Überanstrengung entgegenzuwirken. Bei der Wahl der richtigen Größe der Ausrüstung sollte die Kiteschule beratend zur Seite stehen.
Bar: Die Bar ist die Lenkeinheit für den Kitesurfer. Eine Art Haltegriff, der über Leinen mit dem Kite verbunden ist. Über die Bar ändern Surfer beispielsweise die Fahrtrichtung auf dem Meer. Mittels Sicherheitsmechanismen an der Bar trennen die Wellenreiter bei Gefahr der Schirm vollständig oder teilweise ab.
Trapez: Das Trapez ist eine Art breiter Gürtel, an dem die Bar eingehängt ist. Damit kann der Sportler die Kraft vom Kite über den Körper auf das Brett übertragen. Zwei Typen stehen zur Auswahl: das Hüfttrapez und das Sitztrapez. Anfänger sollten ein Hüfttrapez wählen, da es zusätzlich zum Hüftgurt noch Beinschlaufen aufweist. Diese bieten dem Kiter einen noch besseren Halt.
Ein Helm, Wasserschuhe, eine Sonnenbrille und ein Neoprenanzug dürfen darüber hinaus bei der Ausrüstung nicht fehlen. Eine Schwimmweste wird bei den Anfängerkursen ebenfalls empfohlen.
Ein Kitekurs für Neulinge beinhaltet Theorie- und Praxisteile. Je nach Schule und Kurs variieren die Abläufe und die Reihenfolge der Lerneinheiten. Das Können der Teilnehmer spielt bei der Geschwindigkeit der Unterrichtseinheiten eine zentrale Rolle.
Erfahrene Kiter raten von eigenständigen Testläufen auf dem Wasser ab, da die Verletzungsgefahr ohne Trainer enorm steigt. Eine fachmännische Anleitung ist essentiell, um niemanden in Gefahr zu bringen. Viele Schulen geben daher vorab keine detaillierte Anleitung fürs Kiten heraus. Auch urlaub.de stellt die Sicherheit in den Vordergrund und informiert Sie allgemein, auf welche Programmpunkte Sie sich in den Trainingsstunden freuen können.
Theoretische Grundlagen:
Praktischer Teil:
Ein Anfängerkurs dauert in der Regel acht bis zehn Stunden, die meist auf zwei Tage verteilt sind. So überfordern die Trainingseinheiten nicht die konditionellen Voraussetzungen der Schüler. Am Ende des Kitetrainings sind die meisten Teilnehmer in der Lage, auf dem Kiteboard einige Meter über das Meer zu sausen.
Die Fortschritte hängen dabei immer von der individuellen Lerngeschwindigkeit des Schülers sowie dessen Vorkenntnissen ab. Ist Boardsporterfahrung vorhanden, werden in der Regel sehr viel schneller Erfolge erzielt. Prinzipiell sollte immer die sichere Führung des Kites das Hauptanliegen sein, raten erfahrene Kitelehrer.
Die Kosten können je nach Dauer des Kurses und Kiteschule variieren. Im Durchschnitt liegt der Preis für einen zweitägigen Anfängerkurs bei 150 bis 300 Euro. Wer sich noch nicht ganz sicher ist, ob die Trendsportart das Richtige ist, kann bei vielen Kiteschulen auch einen Schnupperkurs buchen. Je nach Anzahl der Stunden kann der Preis durchschnittlich zwischen 50 und 150 Euro liegen.
Für Anfänger eignen sich besonders Stehbereiche und Flachwassergebiete zum ausgiebigen Üben. Einen beliebtes Kiterevier in der Szene finden Neulinge beispielsweise in Marokko - genauer gesagt in Dakhla. Aber auch innerhalb Europas locken zum Beispiel auf Sizilien oder Sardinien viele Lagunen mit knietiefen Wasser zum actionreichen Ausprobieren.
Weltweit gibt es fürs Kiten zahlreiche traumhafte Reiseziele um der Sportart nachzugehen – und jede davon hat ihre eigenen Besonderheiten. Informieren Sie sich bei urlaub.de über die besten Kitespots der Welt und finden Sie Ihr Traumziel zum Abheben.