Deutsche Urlauber schätzen die Inselgruppe im Atlantik als beliebtes Reiseziel für die Winterflucht. Tatsächlich sind die Kanaren (Urlaub Kanaren) ganzjährig eine Top-Adresse für Strandurlauber. Und für Genießer auf kulinarischer Entdeckungstour. Für Abenteurer und Outdoor-Fans, die die Einsamkeit zwischen schroffen Vulkankratern und endlosen Sanddünen suchen. Selbst kulturell setzen die Kanaren überraschend bunte Akzente.
Zusätzlich zu unserem Reiseführer Kanaren stellen wir dir hier die eher unbekannte Seite der Kanaren vor, lassen Reiseexperten zu Wort kommen, die auf ihren Reise-Blogs regelmäßig über ihre Erlebnisse auf den Kanaren berichten und helfen dir so bei der Reisevorbereitung.
Wer von den Kanaren spricht, meint meist eine der vier großen Inseln, die touristisch perfekt erschlossen sind: Teneriffa (Teneriffa Urlaub), Gran Canaria (Gran Canaria Urlaub), Fuerteventura (Urlaub Fuerteventura) und Lanzarote (Lanzarote Urlaub). Westlich von Teneriffa liegen die drei kleineren Inseln La Palma, La Gomera, und El Hierro. Die beiden letztgenannten kannst du von Deutschland aus nicht direkt anfliegen, sondern du steigst ab Teneriffa auf die Fähre.
Wo es am wärmsten auf den Kanaren ist: Was alle Inseln gemeinsam haben: Im Winter sinken die Tagestemperaturen selten unter die 20 Grad-Marke und im Sommer wird es kaum heißer als 28 Grad. Wer „nur“ zum Baden auf die Kanaren fliegt, sollte Teneriffa, Fuerteventura und vor allem Lanzarote in die engere Wahl einbeziehen. Dort ist es im Spätsommer einen Tick wärmer als auf den Nachbarinseln, zudem fällt statistisch gesehen kaum Regen.
Baden, Berge und mystische Begegnungen
Wo ist es am schönsten auf den Kanaren? Welche Insel ist ideal für den Urlaub? Bloggerin Katja Wegener (“Wellness-Bummler”) favorisiert für ihren Badeurlaub Fuerteventura. Die Wechsel von schwarzen und weißen Stränden im Südosten der Insel erzeugen malerische Kontraste. „Zudem sind die südlichen Küstenabschnitte strömungsarm und daher ideal für Familien mit kleinen Kindern geeignet“, verrät die Reiseexpertin.
Jenny Mitscher und Sebastian Ritter vom Reiseblog “22places.de” schätzen hier die entspannte Urlaubsatmosphäre:
„Auf keiner Insel der Kanaren geht es relaxter zu als auf Fuerteventura. Deshalb haben wir unser Herz an die Insel verloren und kommen immer wieder gerne zurück."
Ideales Kontrastprogramm zu ruhigen Strandtagen: Das neu eröffnete Kulturzentrum „Casa Alta“ auf Fuerteventura ermöglicht spannende Einblicke in das Leben und die religiösen Riten der Ureinwohner. Die Ausstellung macht Appetit auf eine Wanderung zum heiligen Berg Tindaya, wo sich noch heute in den Felsen und Höhlen Relikte mystischer Zeremonien finden.
Hast du gewusst, dass der höchste Berg Spaniens auf Teneriffa thront? Mehr als 3700 Meter hoch ist der Pico del Teide. Konditionsstarke Trekking-Fans erklimmen ihn zu Fuß. Gemütlicher aber ist der Aufstieg per Seilbahn. 200 Meter unterhalb des Vulkangipfels genießt du in jedem Fall einen unvergleichlichen Ausblick bis hinüber zu den Nachbarinseln. „Für einen tollen Outdoor-Tag musst du keine hochalpinen Leistungen erbringen“, beruhigt Reisebloggerin Sabine Olschner, die regelmäßig auf der Seite “Ferngeweht” über ihre Touren berichtet. „Auch rund um den Vulkan gibt es super Wandermöglichkeiten“. Ihr Tipp: „Los Roques de García mit den faszinierenden Felsformationen.“
Mirella Sidro reist am liebsten durch den Balkan, daher auch der Name ihres Blogs. Dass es sie aber immer wieder nach Gran Canaria zieht, liegt nicht nur daran, dass ihr Mann dort geboren wurde. „Gran Canaria ist die Insel der Entdecker“, schwärmt Mirella. Kulinarische Verführungen in Las Palmas, die hübschen Fischerorte wie Puerto de Mogán und die Vielzahl gepflegter Strände wie Anfi in der Nähe von Arguineguín, garantieren einen perfekten Genussurlaub.
“Es ist wundervoll, jeden Morgen beim warmen Sonnenschein frische Tomaten, Avocados, Papaya, Kräuter, Mango, Orangen und Limetten vom Markt zu holen und ein tolles Frühstuck zu zaubern”.
Übrigens hat der berühmteste Entdecker der Weltgeschichte seinen Fußbadruck hier hinterlassen: Das Columbus-Haus in Las Palmas ist ein wunderbares Museum – und auch für Kinder interessant.
Nicole Biarnes von “Freibeuter-Reisen” ist von den Farbenspielen auf Lanzarote begeistert. Und das liegt nicht nur an den pechschwarzen Vulkanstränden, die in der Sonne glänzen:
„Seit wann ist Salz denn so bunt? Und seit wann ist Sand so kohlrabenschwarz? An den Salines de Janubio auf Lanzarote ist irgendwie alles anders. In unterschiedlichen Farben glänzt das Salz in den Becken, und im Hintergrund spülen die Wellen das Meerwasser an den schwarzen Strand. Ein unvergesslicher Anblick.“
Den gibt es nur auf den Kanaren.